Der Mannwolf von Königsberg – Cover Picture

I’m so excited! I got mail today with the news the books are on their way to me. And I received the cover picture. I want to share it with you, so you can celebrate with me.

New novel: Der Mannwolf von Königsberg

The new novel!

“Der Mannwolf von Königsberg” is a historical thriller set in Königsberg, Prussia, in the year 1822. The wars are a thing of the past, and the city is prospering again. But then a series of gruesome murders upsets the people in town. Fear grows, and soon some whisper about a mad wolf, possibly even a man-wolf who kills at night and always under the full moon.

Soon, however, it becomes obvious that the identy of the murderer is not the only secret kept among the walls of Königsberg and the dark forests that surround it. Midnight meetings, ancient intrigue and mysterious doppelgangers are woven into a sinister tangle that treatens to bring doom to everyone involved.

It took Timo Bader and me a lot of time and effort to create this tale. It was at times rather difficult to coordinate the action over many chapters, since we each wrote our own main character. Still, I think the effort was worth it. The end product is a great historical thriller, even if I say it myself.

Soon, I will hold the books in my own hands – it’s a dream coming true. Of course, you can get signed copies through me, but be warned: The novel is in German.

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Der Mannwolf von Königsberg – Titelbild

Heute bekam ich eine tolle Email: Die ersten Exemplare des neuen Romans “Der Mannwolf von Königsberg” sind zu mir unterwegs. Ich bin echt aufgeregt. Und damit ihr euch ein bischen mitfreuen könnt, zeige ich euch heute schon einmal das Titelbild.

Titelbild

Der neue Roman!

Es ist das Jahr 1822. In Königsberg hat man sich von den Kriegen erholt. Es geht aufwärts mit der Stadt. Doch dann geschehen grausame Morde. Angst geht um. Man flüstert, es sei ein Wolf, vielleicht gar ein Mannwolf, der immer bei Vollmond tötet.

Doch bald zeigt sich, dass die Identität des Mörders nicht das einzige Geheimnis ist, das in Königsberg und den dunklen Wäldern ringsum gehütet wird. Nächtliche Begegnungen, uralte Intrigen und rätselhafte Doppelgängerinnen verweben sich zu einem undurchdringlichen Gewirr, das alle Beteiligten in den Untergang zu ziehen droht.

Timo Bader und ich habe lange an dem Buch gearbeitet. Es war nicht immer leicht, alle Kapitel zu koordinieren, weil wir ja jeweils unsere eigene Hauptfigur geschrieben haben. Doch die Mühe hat sich gelohnt, finde ich. Es ist ein spannender historischer Thriller geworden!

Bald, sehr bald wird das Buch auch erhältlich sein, so dass ihr Caroline und Wilhelm kennenlernen könnt. Bei mir gibt es den Roman natürlich auf Wunsch signiert. Ich sage Bescheid!

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From Idea to Story

Today, I want to take you on a little journey. Thing is, I need a new story. In about three weeks, I have a reading slot at a Science Fiction Con in Kiel. So the story needs to be Science Fiction. On the other hand, I’m definitely no technology buff. Fortunately, SF doesn’t always have to include hard future tech.

Cat in a Box

©Frank Vogelskamp / PIXELIO

A few days ago, the first seed of an idea arrived: What if an alien were to land on Earth, in cat shape?

Immediately, questions arose: Why cat-shape? Why on Earth? And what will happen to him?

Cat-shape to mingle with humans undetected. Which also answered question number two: Studies. Anthropology, in the true sense of the word.

And what will happen to him?

Enter the next idea: This particular alien is not a scientist. He has none of the training. He just happens to be the best shape-shifter they have, and so he was hired for the mission. His job is to observe, document data and send it to their spaceship – which is hiding somewhere – via the internet.

And then the human entered the game. Who will our alien end up with?

Suddenly I saw an elderly author. (Well, they do say write what you know, right?) While she does actually own a computer and has internet, she’s also a bit excentric and not exactly the best study object. Even so, they get along quite well.

And what about the extraordinary event in a short story? Well, that’s something I’m still working on. At any rate, it will be a funny feel-good story, I think.

(Picture: pixelio.de)

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Von der Idee zur Geschichte

Heute möchte ich euch mit auf eine kleine Reise nehmen. Ich brauche nämlich eine neue Geschichte, die ich auf dem SF Con in Kiel lesen möchte. Also sollte die Geschichte gerne etwas mit Science Fiction zu tun haben. Gleichzeitig bin ich echt nicht so gut in Zukunftstechnologie bewandert. Aber Science Fiction muss ja nicht immer “harte” SF sein.

Schwarze Katze

©dreams4ever / PIXELIO

Mir kam also vor ein paar Tagen eine Idee, sozusagen das Samenkorn: Wie wäre es, wenn ein Außerirdischer hier auf der Erde als Katze landen würde?

Sofort kamen Fragen hoch. Wieso als Katze? Und warum auf der Erde? Und was erlebt er hier?

Als Katze, um unentdeckt unter Menschen sein zu können. Daraus ergibt sich auch die zweite Antwort: zu Studienzwecken. Es handelt sich um anthropologische Forschung.

Und was erlebt er hier?

Da kam die nächste Idee: Dieser Außerirdische ist gar kein Forscher. Er ist nur der beste Gestaltwandler unter den Außerirdischen und wurde für diese Aktion angeheuert. Er soll einfach Daten sammeln, seine Beobachtungen aufzeichnen und per Computer zum Raumschiff schicken, das irgendwo getarnt herumhängt.

Und dann kommt der Mensch ins Spiel. Wo landet unser Außerirdischer?

Plötzlich dachte ich an eine ältliche Schriftstellerin. Schließlich soll man über das schreiben, was man kennt. (*grins*) Ja, sie hat einen Computer – zum Glück – aber sie ist ein bisschen exzentrisch und damit nicht das beste Studienobjekt. Dennoch freunden sich die beiden an.

Und die unerhörte Begebenheit in einer Kurzgeschichte? Ja, daran knabbere ich noch ein bisschen. Ich denke aber, es wird eine humorvolle und warmherzige Geschichte mit einem guten Ende.

(Bildquelle: pixelio.de)

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Der Duft der Rose

Dieses Mal waren es zwei Dinge, die mich inspiriert haben. Erstens war ich letzte Woche rollenspielmäßig unterwegs, in einem Google-Hangout. Und mein Spielleiter beschrieb in drastischen Worten den Geruch des Schleims, durch den meine Figur krabbeln musste, um einen Tunnel zu untersuchen. “Riecht wie gammeliger Fisch”, sagte er, und ich musste mich schütteln.

Balkon-Rose

Meine Balkon-Rose

Zweites blühen gerade meine Rosen auf dem Balkon. Es gab eine Zeit, da mochte ich Rosenduft nicht, aber das hat sich geändert. Jetzt schnuppere ich jeden Morgen an den Blüten. Kein Wunder, dass man im Mittelalter gerne nach Rosen duften wollte! Noch heute wird aus den Blütenblättern der Damaszener-Rose der Grundstoff für viele Parfüme gewonnen. Damit können meine Rosen nicht mithalten, aber das macht nichts.

Der Geruchssinn ist derjenige unserer fünf Sinne, der seine Informationen direkt ins Gehirn schickt, ohne Bearbeitung durch unser Bewusstsein. So sind die Nerven verdrahtet. Daher können Gerüche eine mächtige Wirkung entfalten. Habt ihr jemals am Schal eurer Großmutter oder eures Großvaters geschnuppert, und sie vielleicht dabei vermisst? So mächtig ist Geruch. Ich selbst bin einmal von meinem Geruchssinn geweckt worden – Brandgeruch. (Ich habe die Feuerwehr gerufen und so ein fieses Feuer im Nachbarhaus verhindert. Es brannte zwar die Kücheneinrichtung, aber die war schnell gelöscht.)

Mir wurde die Bedeutung des Geruchssinn besonders klar, als ich ihn für etwa ein Jahr auf Grund einer Nebenhöhlenentzündung verloren habe. Das Essen schmeckte einfach nur fade, so dass ich auf meine Geschmackserinnerungen angewiesen war, um es zu genießen. Richtig schmecken konnte ich nämlich nur noch süß, sauer, bitter und salzig. Kein Blumenduft kam im Sommer mehr an.  Meine Welt war leerer geworden. Daher war es umso schöner, als ich endlich wieder richen konnte. Ich habe mich sogar über ekligen Zigarettengeruch gefreut. Jetzt nehme ich Gerüche um mich herum wesentlich bewusster war und bin stolz darauf, wie gut ich wieder riechen kann. Ich finde es sogar spannend, dass mir künstliche Gerüche wie z.B. Raumsprays wesentlich unangenehmer sind als gemeinhin als unangenehm bezeichnete natürliche Gerüche. (Ja, auch der Misthaufen fällt darunter!) Daher verwende ich auch kaum Duftkerzen.

Jetzt aber zum Schreiben! Mir fallen gerade nur wenige Bücher ein, in denen auch der Geruchssinn berücksichtigt wird. Ein ganz besonderes Beispiel ist “A Wind in Cairo” von Judith Tarr (leider nicht in deutscher Übersetzung vorhanden). Sie benutzt Geruch als ein Hauptmerkmal, um die Welt von Khamsin zu beschreiben, dem Prinzen, der in ein Pferd verwandelt wurde.

“Al-Zaman scrambled back, stumbling, dropping his sword. Khamsin laughed at the fallen jaw, the hand flung up in feeble defense, the stink of fear.
[…]
Zamaniya wanted to be angry: it was in her voice. But her scent was half fear, half perilious mirth.”

Übersetzung (von mir):
Al-Zaman wich zurück, stolperte, ließ sein Schwert fallen. Khamim lachte über das heruntergesackte Kinn, die in hilfloser Abwehr erhobene Hand, den Gestank der Angst.
[…]
Zamaniya wollte wütend werden: Es schwang in ihrer Stimme mit. Aber ihr Geruch bestand zur Hälfte aus Angst und zur Hälfte aus gefährlichem Gelächter.

Ich finde, diese Erwähnung vom Gestank der Angst vervollständigt die Bedrohung, die Khamsin in diesem Moment darstellt. Und der Geruch von Zamaniya, so wie Khamsin ihn wahrnimmt, gibt dem Leser eine Information, die den anderen Figuren in der Geschichte vorenthalten bleibt.  Sehr clever!

Natürlich verwende ich auch nicht oft genug Gerüche in meinen Geschichten. Aber ich glaube, es ist wichtig, daran zu denken, weil Düfte und auch Gestank eben ganz grundlegende Bestandteile unserer Wahrnehmung sind. Ich jedenfalls nehme mir vor, den Geruchssinn besser zu bedienen und meine Fantasywelten noch runder zu gestalten.

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A Rose is a Rose

There are two things that got me thinking this time around. First, I actually played a role-playing game via Google-Hangout yesterday. And as I went exploring a small tunnel, my GM described the smell of the slime I crawled into and got all over me – like rotten fish. Ugh! Shudder!

Rose flower

My balcony rose

Second, the roses on my balcony are in full flower. Their scent is heavenly. Every morning, I go and take a noseful of that wonderful scent. No wonder medieval ladies wanted to smell like a rose! And we actually still use the leaves of the Damascene roses to make rose water and rose perfume. My balcony roses cannot compete with those.

Smell is one of our five senses, and the only one that reaches our brain without the mind’s censorship. That’s how the nerves are wired. Thus smells can be very, very powerful. Have you ever sniffed your grandma’s scarf and missed her terribly? That’s the power of smell. I’ve actually woken from sleep by a smell once – I smelled a fire. (Called the firefighters and prevented a bad fire in the house next door.  They got there while it still was a comparatively “harmless” kitchen fire.)

I discovered how important smell is when I lost my sense of it. Due to sinusitis, I couldn’t smell a thing for a year or so. Food was dull, and only enhanced by my memory of how it tasted, other than sweet, salty or bitter. I couldn’t enjoy summer with all the flowers. My world was diminished. Thus I rejoiced when I regained my sense of smell. Now it is very sharp, and even while not all smells are pleasant, I revel in sensing the world around me completely and fully. I even discovered that some artificial smells like “room scents” are more unpleasant to me than most natural odors. I rarely use scented candles, because the scent is so harshly artificial. But I disgress.

Back to writing: I can’t think of many books where smell is actually used a lot in descriptions. One that’s standing out in my memory is “A Wind in Cairo”, by Judith Tarr. Judy uses smell as main sense when writing from the perspective of Khamsin, the prince turned stallion. It’s impressive, and different. And she does it all the time, yet very naturally:

“Al-Zaman scrambled back, stumbling, dropping his sword. Khamsin laughed at the fallen jaw, the hand flung up in feeble defense, the stink of fear.
[…]
Zamaniya wanted to be angry: it was in her voice. But her scent was half fear, half perilious mirth.”

That little mention of how fear smells completes the threat by Khamsin, I think. And with Zamaniya’s scent as noticed by Khamsin, Judy transports information to the reader that the other characters in the story don’t know. That’s very clever.

I readily admit that I don’t often think about integrating smells into my stories. Still, I believe it’s worth it simply because it is such a powerful sense. So let’s use smell in our tales, and bring a complete world to our readers.

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From Manuscript to Ebook

Well, you already know that I’m planning to publish my Lar Elien novels as ebooks. (Which will take a while since I’m translating them from German into English.) Anyway, I’ve been looking into possible ways of converting a plain manuscript into a book that can be read on the Kindle, the Nook and other readers.

Turns out this isn’t easy. It doesn’t matter whether you use Microsoft Word, OpenOffice or any other kind of word processor, you won’t find a button that converts your text into an ebook. Those programs have been created to help you produce text … and then print it out.

Personally, I use LibreOffice. It’s the successor of OpenOffice after Sun decided to handle open source differently. I like LibreOffice for two reasons: It’s free, and it has an inbuilt PDF converter. (Download)

But how do you get from a word processor to an ebook?

First of all, you have to become aware of the differences between an ebook and a printed book. An ebook has no fixed format. Remember, in a printed book, the format of the text is basically determined by the page. Font size, paragraphs, hypenation and how much text fits a page, all this get chosen by the layouter. This is a complicated job. We’re so used to a page and what it does to text that we can hardly imagine reading a book without pages.

Yet that is exactly what happens in an ebook. Readers can change the font size, and even the layout of the page, from upright format to landscape format and vice versa. This obliterates many formatting choices that matter in a printed book.  Hypenation no longer makes sense, as you’ll end up with a hyphenated word in the middle of the screen. Orphan and widow lines will appear, there is nothing you can do about it.  It is simple not possible to predict individual screen pages. Of course, that means there are no page numbers, either.

As self-publishers, we can basically only choose the font itself, mark the title and the chapter headlines, and insert the occasional page breaks. I personally still like it if a new chapter starts on a new page. However, we don’t need any more formatting. And thus our manuscript has to be “cleaned” and prepared for conversion to an ebook.

I discovered a program that will allow you to convert .doc-files into ebook files. It’s called Sigil, and it is – thankfully! – free. (Download)

I haven’t had the chance to work a lot with Sigil yet, so I can’t tell you all that much about it. However, the most important information is that Sigil works with the templates you use in your manuscript. I know Word and LibreOffice have them, you can define different styles to your headlines and text body. Sigil especially needs marked headlines, as it automatically creates a content page from them.

Also those of you who used tabs to create indentation at the beginning of a new paragraph are screwed. Sigil uses the file paragraph format to create indentations, which is what you should always use when writing a manuscript. It’s much easier to change afterwards. Manually removing all those tab commands is a pain. So whatever you do, stop using tabs in your novel manuscript NOW. And I mean this very instant. Never, ever use them again.

Using text templates is new for me. It means creating new templates for my Lar Elien novels – the upside is that it makes sure all the novels have the same text style, which is the whole point of using templates after all. I haven’t used that so far, hoping that a publisher would pick up my books and have a layouter do all that work. I didn’t want to make things harder for the layouter.

Once you have done all that, Sigil converts your .doc-file into an .epub-file. That is a great start, since many ereaders can work with epub. That is on its way to become something of an industry standard. Sadly, as you all know, standards are not always applied in the computer industry, and it’s the same with ereaders. Amazon’s Kindle, for example, uses its own .mobi format. Now, it is possible to send a .doc file to Amazon KPD and have it converted and uploaded in .mobi format, so theoretically, you don’t need a converter of your own. Personally, I prefer being able to see what my ebook looks like prior to uploading it.

So how do I get from .epub to Kindle? Enter another friendly and free program: Calibre. (Download)

Calibre is actually a database meant to streamline your ebook collection. You hold them all in one folder. Calibre also allows you to update the metainformation on your ebooks. However, its most interesting feature for us is that it can actually convert ebook formats. Calibre allows us to turn an .epub into a .mobi and vice versa. I plan to use this ability so I can convert the .epub files I create with Sigil because I want to check how they look on my Kindle.

So for the moment, at least to me, it seems that I’ll get from manuscript to ebook by using LibreOffice, Sigil and Calibre. With the aid of these programs, I can optimize my manuscript for all formats and actually have control over how it looks on different readers.

And for now, I have to learn how to use Sigil so I can give my beta readers the option of reading the manuscript on their readers. I decided to use a short story for the test drive, hopefully, you’ll see it up on  Amazon soon. I’ll keep you posted.

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Vom Manuskript zum Ebook

Mein Plan ist es ja, die Lar Elien Romane als Ebooks zu veröffentlichen. Und so habe ich mich in den letzten Wochen konkret mit der Frage beschäftigt, wie aus einem Manuskript tatsächlich ein Ebook wird, das man auf dem Kindle oder anderen Readern lesen kann.

Das ist nicht trivial. Egal ob man nun in Microsoft Word schreibt, OpenOffice oder anderen Textverarbeitungsprogrammen, man wird dort kein Konvertierungsprogramm für Ebooks finden. Diese Programme sind darauf ausgerichtet, Texte zu schreiben und dann … auszudrucken.

Ich selbst nutze LibreOffice, den Nachfolger von OpenOffice, seit Sun dort die Open Source Arbeit eingeschränkt hat. LibreOffice gefällt mir aus zwei Gründen sehr gut: Es hat einen eingebauten PDF-Konverter und es ist kostenlos. (Download)

Aber wie kommt man nun von einem Textdokument zu einem Ebook?

Zunächst muss man sich die Unterschiede zwischen Ebook und gedrucktem Buch klarmachen. Ein Ebook hat kein festes Format. Bei einem gedruckten Buch wird das Format des Textes vor allem durch die Seite bestimmt. Schriftgröße, Aufteilung, Silbentrennung und das Umblättern sind dadurch vorgegeben, bzw. werden beim Setzen des Buches ausgewählt.  Das kennen wir alle seit Kindesbeinen und sind damit so vertraut, dass man sich kaum vorstellen kann, ein Buch ohne Seiten zu lesen.

Beim Ebook ist das anders. Der Leser kann die Schriftgröße selbst festlegen und sogar von Längs- auf Querformat umschalten – und damit werden viele Formatierungen hinfällig.  Es macht keinen Sinn mehr, Silbentrennungen einzugeben, wenn am Ende ein Wort mit Trennungsstrichen mitten auf der Seite steht. Feste Seitenumbrüche sind hinderlich, weil sie nicht mehr zwangsläufig am Ende einer Bildschirmseite erscheinen. Der größte Horror für Setzer muss es sein, die Schusterjungen und Hurenkinder-Regelungen nicht mehr umzusetzen, weil die Seite als formatgebende Einheit nicht mehr existiert. Es ist einfach nicht mehr vorhersagbar, wo der Bildschirmausschnitt endet. Es gibt logischerweise daher auch keine Seitenzahlen mehr.

Wir als Selbst-Herausgeber können nur noch die Schriftart bestimmen, Überschriften markieren und einige manuelle Seitenumbrüche eingeben – ich mag es z.B. immer noch, wenn ein neues Kapitel auch auf einer neuen “Seite” anfängt. Mehr Formatierung ist nicht mehr sinnvoll. Das heißt, unser Manuskript muss “bereinigt” und für die Konvertierung zum Ebook vorbereitet werden.

Nun habe ich ein Programm entdeckt, mit dem man .doc -Dateien in Ebook-Dateien umwandeln kann. Es heißt Sigil und ist – netterweise! – kostenlos. (Download)

Noch habe ich nicht viel mit Sigil gearbeitet, daher kann ich nur wenig dazu sagen. Das Wichtigste ist aber, dass Sigil vor allem mit Styles bzw. Textformaten arbeitet. Das heißt, in unserem Manuskript müssen Überschriften z.B. mit dem Text-Stil “Überschrift 1” gekennzeichnet sein, der Text als solcher eben als “Textkörper”. Sigil erstellt aus den Überschriften selbständig ein Inhaltsverzeichnis – braucht also unbedingt diese Kennzeichnungen.

Wer Tabulatoren verwendet hat, um Einzüge am Absatzanfang zu erzeugen, ist jetzt gekniffen. Sigil erkennt diese nicht, sondern verlangt eine Formatierung über das Absatzformat selbst, die “Einrückung”. Das macht auch viel mehr Sinn, weil man das viel schneller ändern kann. Also, niemals Tab für Einrückungen verwenden. Niemals!

Für mich ist die Arbeit mit Textformaten neu. Es bedeutet, dass ich in LibreOffice feste Textformate für meine Romane festlegen muss. Der Vorteil ist, dass dann alle Romane auch gleich aussehen werden. Dann muss ich alle Manuskripte durchgehen und die Überschriften markieren. Bislang habe ich das bewusst nicht getan, um einem Setzer nicht unnötige Arbeit zu machen – in der Hoffnung, dass ein Verlag die Bücher nimmt.

Sigil erstellt aus einer Textdatei eine Ebookdatei, und zwar im .epub-Format. Das ist ein prima Ausgangspunkt, denn epub ist dabei, sich zu einem Standard zu entwickeln. Amazons Kindle allerdings arbeitet vorzugsweise mit dem .mobi-Format. Nun kann man Textdateien bei Amazon direkt hochladen und in Kindle-Dateien umformatieren lassen, man bräuchte also dafür Sigil gar nicht. Mir ist es aber lieber, ich weiß schon vorher, wie mein Buch als Ebook aussehen wird.

Wie komme ich also von einem .epub zu einer Kindle-Datei? Da hilft wieder ein nettes, kostenloses Program: Calibre. (Download)

Calibre ist eigentlich eine Datenbank für Ebooks. Es verwaltet alle Ebooks, sammelt sie in einem Ordner und erlaubt es uns, die Buchinformationen wie Autor, Titel, etc. zu verändern. Und was in diesem Moment besonders wichtig ist – es kann Formate konverieren. So wird aus einem Kindle-Buch ein .epub, das man mit jedem anderen Reader lesen kann. Umgekehrt kann man sich .epub-Dateien in das Kindle-Format umwandeln lassen. Genau das schwebt mir gerade vor, damit ich mein Ebook auf meinem Kindle testen kann.

Der Weg vom Manuskript zum Ebook läuft also – zumindest sieht es für mich gerade so aus – von LibreOffice über Sigil und Calibre. So kann ich ein Manuskript für alle Formate optimieren und habe die Kontrolle darüber, was beim Konvertieren passiert.

Und jetzt heißt es, sich mit Sigil einzuarbeiten, damit meine Testleser meine Romane bald auch komfortable mit dem Reader lesen können. Dazu habe ich mir eine Kurzgeschichte ausgesucht, die ich als Versuchsballon über Amazon veröffentlichen will. Ich werde berichten.

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The Stablemaster

I know the background of some of my characters fairly well while others have been quiet about themselves. Some offer up their stories voluntarily, like Silven, the stablemaster. She stepped into my thoughts one night when I couldn’t sleep and told me why she’s watching out for Andert the way she does.

Silven is grateful to be in Lar Elien. She comes from a travelling family of stunt riders and thus grew up with horses. As young girl, she was the main attraction of the family for a number of years. She can stand on a horse’s back in full gallop and knows many more tricks. But Silven is the kind of woman who prefers women to men, which was not accepted among her family.  Her father planned to marry her to the son of a good friend. One day, after getting very drunk, he and a few friends decided to “teach” Silven to like men and “prepare” her for marriage. Afterwards, Silven fled the camp in horror, on her favorite horse and with only the torn clothes on her back.

For a few years, she managed on her own, hiding her despair and hiding her face, dreading men and yet needing their attention to make a living with her riding skills. One day, she arrived in Lar Elien. She was watering her horses at the well in the market square when a pair of riders came up the road. Silven looked up, met the grey eyes of the lady and fell in love immediately. She was completely unable to leave Lar Elien that day.

The very next day, a hunting party left the castle, among them the lady with the grey eyes, but also two boys. Silven followed them secretly. Thus she was able to catch the pony of one of the boys when it bolted from a boar. The boy had slipped from the saddle, his foot caught in the stirrup, and was in danger of being dragged to his death. Count Willomar invited Silven into the castle, to thank her for the rescue. There, Silven realized she had fallen in love with the Countess Alenna herself.

The old stablemaster was ill and much relieved when Silven stayed and made herself useful with the horses. A few weeks later, he asked Count Willomar to give Silven a permanent position. Of course, Silven stayed to be close to her love, despite knowing that the Countess only had eyes for her husband.

It was a complete shock to Silven when Alenna died birthing her first child. It took her months before she felt able to even take a look at the baby, and she did it only as one last act of loyalty to Alenna before leaving Lar Elien. Her heart stopped, when the baby boy looked at her with Alenna’s grey eyes. Suddenly, Silven knew that her love was so strong she wanted to care for this boy. Thus she stayed and tried her best to be a mother for Andert.

When the old stablemaster finally became too ill to even walk the stables, Count Willomar raised Silven to that position. People gossipped about a woman ruling his stables, but he stood by his decision. Nowadays, nobody doubts that Silven does a very good job.

Even though Silven is now in a secure position, she keeps herself fighting fit. She always teaches some extra tricks to her own horses. She doesn’t know it, but the day will come when she will need all her skill and courage, risking her own life to warn Andert of a deadly danger, and to save Lar Elien from a cruel enemy.

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Die Stallmeisterin

Einige meiner Figuren habe mir etwas über ihren Hintergrund erzählt, wenn auch bei weitem nicht alle. Aber eines Nachts, als ich nicht schlafen konnte, kam Silven, die Stallmeisterin auf Lar Elien, und erzählte mir, warum sie so gut auf Andert aufpasst.

Silven ist dankbar, für Graf Willomar arbeiten zu können. Sie stammt aus einer fahrenden Familie von Kunstreitern. So ist Silven also mit Pferden großgeworden und war als junges Mädchen für eine Weile die Hauptattraktion ihrer Truppe. Sie kann im Galopp auf dem Pferderücken stehen und noch vieles mehr. Aber Silven gehört zu den Frauen, die Frauen lieben, und das war in der Truppe nicht gerne gesehen. Ihr Vater wollte sie mit dem Sohn eines Freundes verheiraten, und eines Tages kamen er und ein paar andere Männer im betrunkenen Zustand auf den Gedanken, sie auf die Hochzeit “vorzubereiten”, damit sie “auf den Geschmack kommt”. Völlig entsetzt und verstört floh Silven mit ihrem Lieblingspferd aus dem Lager.

Sie schlug sich einige Jahre alleine durch, ständig bedroht, ständig in Angst, wieder von Männern angefallen zu werden. Sie zeigte ihre Kunststücke, bildete Pferde aus und zog schnell weiter, wenn die Blicke der Männer anzüglich wurden. Ihre Schönheit war ihre größte Gefahr und gleichzeitig ihre wichtigste Attraktion. So kleidete sie sich außerhalb ihrer Auftritte ärmlich und verbarg ihr Gesicht so oft es ging. Eines Tages kam Silven nach Lar Elien. Sie machte Rast am Brunnen und tränkte ihre Pferde, als ein Paar vorbeiritt. Silven sah auf, blickte in die grauen Augen der Frau und verliebte sich auf der Stelle in sie. Es war ihr an dem Tag nicht möglich, Lar Elien zu verlassen.

Am nächsten Tag brach eine Jagdgesellschaft von der Burg auf, unter ihnen wieder das Paar, aber auch zwei Jungs. Silven folgte ihnen heimlich. Sie konnte einfach die Frau nicht aus den Augen lassen. Und so war sie zur Stelle, als das Pony eines der Jungen durchging. Silven fing das Pony ein, gerade als der Junge den Halt verlor und drohte, am Steigbügel mitgeschleift zu werden. Silven wurde von Graf Willomar zum Dank in die Burg eingeladen. Dort entdeckte sie, dass sie sich in die Gräfin Alenna selbst verliebt hatte.

Der alte Stallmeister war krank und daher mehr als glücklich, als Silven anfing, sich im Stall nützlich zu machen. Nach wenigen Wochen wollte er sie nicht mehr missen und bat Graf Willomar, die Kunstreiterin auf der Burg zu halten. Silven wiederum ergriff die Chance, in Alennas Nähe zu blieben, obwohl sie wusste, dass die Liebe zu ihr niemals erwiedert werden konnte.

Umso größer war Silvens Trauer, als Alenna bei der Geburt ihres ersten Kindes starb. Es dauerte lange, ehe sie sich überwinden konnte, den Kleinen anzusehen. Doch sie war es Alenna schuldig, das Kind zu würdigen, bevor sie Lar Elien verlassen wollte. Ihr Herz setzte aus, als der kleine Junge sie mit Alennas grauen Augen ansah. In dem Moment war Silven klar, dass sie für Alennas Kind sorgen wollte. So blieb sie auf Lar Elien und versuchte, Andert so gut es ging die Mutter zu ersetzen.

Graf Willomar machte Silven zu Stallmeisterin, als ihr Vorgänger zu krank wurde, um noch durch den Stall zu gehen. Willomar wurde dafür zunächst verspottet, aber er stand zu Silven und inzwischen streitet niemand mehr ab, dass sie ihre Arbeit hervorragend macht.

Obwohl Silven jetzt eine sichere Position hat und sich nicht mehr bedroht fühlt, hält sie sich weiter fit und kampfbereit. Ihrem jeweiligen Pferd bringt sie immer einige Tricks bei. Und es kommt tatsächlich der Tag, an dem Silven alle ihre Kunststücke braucht und ihr Leben auf’s Spiel setzen muss, um Andert zu warnen und Lar Elien zu retten.

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