Amazon-Frust

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Eine Alternative zu Amazon

Ich gebe es zu. Ich kaufe viele Bücher bei Amazon. Das liegt an zwei Dingen: Zum einen gibt es kaum eine bessere Möglichkeit, englischsprachige Bücher in Deutschland zu bekommen. Zum anderen finde ich meinen Kindle wirklich angenehm. Es liest sich gut darauf, und die Bücher sind zum Teil enorm billiger, insbesondere die englischen Originale.

Trotzdem ärgere ich mich zur Zeit mächtig über Amazon. Der Branchenriese scheint nämlich nicht in der Lage zu sein, Fehler zu beheben oder auch nur zuzugeben. Unser Roman, “Der Mannwolf von Königsberg”, ist am 1. Juli erschienen. Und bis heute hat es Amazon nicht geschafft, ein Titelbild einzustellen, geschweige denn das Buch tatsächlich zum Verkauf anzubieten – obwohl alles dafür getan wurde.

Unserem Verleger wurde einfach versichert, es sei alles in Ordung. Da weiß offenbar die eine Hand nicht was die andere tut. Ich finde das jetzt, im dritten Monat nach dem Start, einfach nur noch frustrierend. Denn so oder so ist Amazon ein wichtiger Verkaufskanal.

Natürlich kann jede Buchhandlung für euch den Mannwolf bestellen, am besten über die ISBN-Nummer: 978-3-9813823-9-6

Außerdem habe ich eine andere Online-Quelle für das Buch aufgetan, und den Link gebe ich euch jetzt:

Der Mannwolf von Königsberg (buchhandel.de)

Take that, Amazon!

Update: Es liegt wahrscheinlich nicht an Amazon. Amazon bedient sich des VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) als Quelle – und wenn es da in der Datenbank zu einem Fehler kommt … ich halte euch auf dem Laufenden.

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Finale für Harfe und Gesang – Auszug

Diebe Drachen und Dämonen

Diebe Drachen und Dämonen

Heute möchte ich euch ein paar Absätze aus meiner Kurzgeschichte “Finale für Harfe und Gesang” vorstellen. Sie ist vor einigen Monaten im Sammelband “Drachen Diebe und Dämonen” beim Wölfchen-Verlag erschienen. Jetzt ist er als Ebook bei Amazon erhältlich.

Die Hauptfigur ist der Zentaur Lirandal. Er ist Barde, doch er kann schon spüren, dass seine beste Zeit hinter ihm liegt. Sein größter Wunsch ist es, noch eine Ballade zu schreiben, die das Publikum zum Toben bringt. Und so klingt es, als er alles gibt, um sein Publikum zu verzaubern:

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Einen tiefen Atemzug lang konzentrierte sich Lirandal auf seine Ballade […] Mit einem Ruck hob er den Kopf und schlug für das Vorspiel kraftvoll die Saiten.

Die letzten Gespräche verstummten. Lirandal bemerkte es mit Genugtuung. Kurz darauf war er völlig in seiner Ballade versunken, den Saal nahm er kaum noch wahr. Seine Finger tanzten über die Saiten, seine Stimme klang so voll und mächtig, wie er es sich immer gewünscht hatte.

Er sang von einer wilden Prinzessin, die in die Welt hinauszog und große Abenteuer erlebte. Viele Prüfungen musste sie überstehen, Listen anwenden und Gegner besiegen, ehe sie die Liebe ihres Lebens fand und mit ihm gemeinsam nach Hause ziehen konnte. Lirandal sammelte sich für den jubelnden Abgesagt, der von der Hochzeit kündete. Tief holte er Luft, dann schmetterte er die Töne aus voller Brust hinauf bis zur hohen Decke des Saals. Lange hielt er die letzte, glückliche Note, ließ sie nur langsam verhallen und deckte erst ganz zum Schluss die Saiten seiner Harfe.

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Lirandal lebt in diesen Momenten seinen Traum. Ich wünsche euch, dass ihr auch euren Traum einmal so leben könnt – vielleicht ohne den Preis, den Lirandal am Ende dafür zahlt.

Diebe Drachen und Dämonen (Amazon Kindle)

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The Sabre-toothed Cat

sabre-toothed cat

Artist: Friedrich Möbius, 5-years old

There are few animals that can fire up a child’s imagination as quickly as the sabre-toothed cat. When they learn about the ice-age fauna, they are less impressed by the mammoth or the wooly rhinoceros, no, it’s the sabre-toothed cat that grabs their fancy. And even if we adults talk about panic and its psychological reasons, that cat raises its impressive head as the thing to run away from. (Hey, at least in Germany it does!)

I suppose that even for small kids the fascination comes from being scared and feeling safe at the same time. It’s thrilling to imagine these huge, dangerous animals and quite satisfying to know they will never ever attack oneself. This kind of entertainment leads right on to other thrilling tales, and maybe even horror stories. Many people enjoy being completely creeped out while sitting in a comfy armchair.

I don’t. I’m sort of stuck with the sabre-toothed cat – that’s the max of creeping out I want to have. I only need bad weather to get that warm, comfy feeling of being safe in my home, completely without imagining zombies. Horror tends to give me nightmares, same as action movies. So I don’t even have a TV anymore, and I read the news online. No need for dreadful live videos of hurt and crying people, either.

Despite all that, I do torture my heroes. Andert truly doesn’t have an easy life. He gets almost beaten to death, cut up, poisoned, kidnapped … and barely makes it out alive several times. Granted, that’s the fate of a fantasy hero. I don’t spare Lina, either, because I make little difference between male and female heroes, especially as both wield a sword.

After all, you, my dear readers, as supposed to worry about my heroes and suffer along with them. Yet even so, I’ll probably never write horror. I’m too much of a wuss for that, and prefer the sabre-toothed cat. Or a Xal-Yar.

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Der Säbelzahntiger

Säbelzahntiger

Künstler: Friedrich Möbius

Es gibt wenig Tiere, die die Fantasie so sehr anregen wie der ausgestorbene Säbelzahntiger. Wenn Kinder etwas über die Eiszeit lernen, dann beeindruckt sie nicht etwa das Mammut oder das Wollnashorn, nein, es ist der Säbelzahntiger. Und auch wenn wir von Panikanfällen und psychologischen Reaktionen bei Gefahr reden, dann taucht er auf, der Säbelzahntiger, vor dem wir wegrennen.

Ich vermute, der Nevenkitzel und die Faszination des Schreckens spielen schon für Kinder eine Rolle. Dieses Spiel führt weiter zu Thrillern und schließlich zu Horror. Das gepflegte Gruseln bei dem gleichzeitigen Gefühl, im heimischen Sessel vollkommen in Sicherheit zu sein – das muss seit jeher Menschen gefesselt haben. Ein wohliges Gefühl, vor dem Schrecken gefeit zu sein, jedenfalls meistens.

Ich bin beim Säbelzahntiger steckengeblieben. Das wohlige Gefühl, im  Heim beschützt zu sein, empfinde ich schon bei schlechtem Wetter. Horror gibt mir wenig, außer Albträumen. Ich kann sogar nach einem normalen Tatort schlecht schlafen – als Konsequenz habe ich keinen Fernseher mehr. Nachrichten lese ich lieber online, als mir frei Haus die schrecklichen Bilder aus den Redaktionen live liefern zu lassen.

Und trotzdem quäle auch ich meine Figuren. Andert hat wahrlich kein leichtes Leben, er wird verprügelt, verletzt, vergiftet, gefangen genommen und kommt oft genug gerade so mit dem Leben davon … aber ich glaube, das ist das übliche Schicksal von Fantasyhelden. Lina hat es übrigens kaum leichter, ich mache keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Helden, insbesondere, wenn beide Schwerter führen.

Ihr, meine lieben Leser, sollt ja schließlich Angst um meine Figuren haben. Und trotzdem werde ich vermutlich niemals Horror schreiben. Ich bin ein viel zu großer Angsthase dafür. Da bleibe ich lieber beim Säbelzahntiger. Oder einem Xal-Yar.

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Schattenblüte – Die Verborgenen by Nora Melling

Schattenblüte - Die Verborgenen

Schattenblüte – Die Verborgenen

Now, this is a review of a book that is only available in German and Polish for now. I hope there will be an English language edition eventually. Still, I’d like to give you an idea what this novel is about – so this post won’t be a direct translation of the German one.

Nora herself contacted me and sent me her novel, for personal reasons. I’m grateful she did, because I would have missed this one if she hadn’t. I don’t often look for German fantasy. Schattenblüte – Die Verborgenen (which translates to ‘Shadowblossom – The Hidden) is a tale set in modern Berlin. In the US, it would probably be classified as YA, as the main characters are teenagers. While there is definitely romance, there is no sex which fits the flavor of this novel very well.

Luisa and her family are still in shock from the death of Luisa’s little brother. Her parents moved to Berlin, dragging Luisa with them, to leave the grief behind. That obvioulsy doesn’t work; and the family develops a painful, desperate kind of silence that Luisa cannot bear.

The tale starts out with Luisa going to the Grunewald, a large park and forest in Berlin, to fling herself off the Grunewald tower. She can’t bear her family’s misery any longer. But as she stands on the crumbling wall of the lookout tower, a young man grabs her hands and stops her.

Gradually, Luisa finds out that Thursen lives in the forest, with a few other teenagers and a bunch of wolves. It takes her a bit longer to realize that these teenagers, including Thursen can actually change into wolves and do so to forget their painful past. However, Luisa resists the temptation to become a wolf herself. She even starts to help Thursen remember his past – because that will enable him to remain human for a while longer. Most wolves of the pack can no longer change back into human form.

While Luisa keeps meeting Thursen and falls in love with him, her family deteriorates even more. The only other people who matter in Luisa’s life are her neighbor Anja and her little daughters Lotti and Lilly.

Luisa’s friendship with and love of Thursen are put to the greatest test when Lotti suddenly disappeares. Luisa enlists the help of Thursen and his pack to find the little girl. That rescue is the dramatic conclusion of the tale.

Nora Melling weaves an intense story full of pain. Luisa’s grief as well as the pain of the wolves dominate the novel, and yet the love that grows between Luisa and Thursen creates a new layer of hope.

So, keep an eye out for this one. And if you do get it, make sure you have some tissues with you when you start reading.

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Schattenblüte – Die Verborgenen von Nora Melling

Schattenblüte - Die Verborgenen

Schattenblüte – Die Verborgenen

Dass ich dieses Buch überhaupt gelesen habe, verdanke ich Nora Melling selbst, die mir ein Exemplar geschickt hat. Ich muss zugeben, dass ich es sonst wahrscheinlich gar nicht bemerkt hätte, ich suche selten nach deutschsprachiger Phantastik. Jetzt, nachdem ich das Buch geradezu verschlungen habe, bin ich ihr sehr dankbar!

Schattenblüte – Die Verborgenen ist der erste Band einer phantastischen Serie, die mitten in Berlin spielt, zum großen Teil im Grunewald. Das ist mir sehr sympatisch, ich bin jemand, die sich im Wald sehr wohl fühlt. Doch Nora Mellings Figuren halten sich nicht im Wald auf, weil es dort so schön ist. Im Gegenteil, der Grunewald ist Rückzugsort für junge Menschen, denen das Leben so übel mitgespielt hat, dass sie es nicht mehr ertragen. Dort, im Wald, in der Gruppe, werden sie zu Wölfen.

Auch Luisa ist eine dieser Jugendlichen, deren Leben seit dem Tod ihres Bruders unerträglich geworden ist. Als sie vom Grunewaldturm springen will, hindert sie ein junger Mann daran – Thursen. Luisa entdeckt nach und nach, dass Thursen der Anführer der Werwölfe ist, der Leitwolf. Und er kann sich kaum noch in einen Menschen verwandeln, doch Luisa zuliebe klammert er sich an die letzen Reste seiner menschlichen Existenz.

Für Luisa beginnt ein harter Kampf. Sie setzt alles daran, Thursen so lange in ihrem Leben zu halten, wie es geht, und widersteht der Versuchung, selbst zum Wolf zu werden. Das Leben im Grunewald ist hart, kalt und lebensgefährlich, und der Drang zum Wolfsein ist stark. Kann die Liebe zwischen Luisa und Thursen unter diesen Umständen überleben?

An diesem Buch hat mich vor allem gepackt, dass Nora Melling die Abgründe der Trauer nicht scheut. Luisas Familie zerbricht am Krebstod ihres kleinen Bruders, taumelt in tiefem, hilflosen Schweigen voller Schmerz der Auflösung entgegen. Genau dieser Schmerz, dieses Schweigen, diese hilflose Verzweiflung findet Luisa auch bei den Werwölfen. Dort setzen die Wölfe die Gemeinsamkeit der Gruppe gegen den Schmerz, zu einem sehr hohen Preis. Doch genau diese Gemeinsamkeit, dieser Rest von Gefühl und die Liebe selbst sind es, die im packenden Höhepunkt der Geschichte über den Schmerz triumphieren.

Schattenblüte – Die Verborgenen von Nora Melling ist ein Buch, das nicht los lässt. Ein Buch, das Mut macht und die Liebe feiert – man sollte allerdings mindestens eine Packung Taschentücher dabei haben.

Lesen!

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Was gerade so alles passiert – oder auch nicht

Ihr habt sicher gemerkt, dass ich in der letzten Woche nicht viel geschrieben habe. Dafür gibt’s einen einfachen Grund: Mir sind ein wenig die Themen ausgegangen.

Im Moment passiert schreibtechnisch nicht viel. Zwar will ich meine englische Kurzgeschichte “Sequoia” in ein Ebook verwandeln, und habe auch eine ganz liebe Person gefunden, die mir die Geschichte lektoriert hat, aber … ich stecke beim Formatieren und Entwickeln eines Titelbildes fest.

Derweil ist mein Leben auch nicht gerade langweilig. Hier im Haus gab es eine Umbaumaßnahme (neue Wasserleitungen, eigener Wasserzähler, Heizung im Bad). Ich werde davon im Detail berichten, sogar mit Fotos, aber noch sind sie nicht ganz abgeschlossen. Zur Zeit lebe ich mit einem größeren Loch in der Küche, das ich geflissentlich ignoriere.

Außerdem baue ich gerade mein anderes Leben als Therapeutin und Coach um, und meine Aufmerksamkeit liegt vor allem darauf. In diesem Prozess muss ich viele Texte schreiben, ganz neue Konzepte entwickeln und das, was ich normalerweise eins zu eins mit einem Klienten mache, in Arbeitsblätter und Anleitungen umarbeiten. Immerhin hilft es eine Menge, dass  ich Erfahrung mit dem Schreiben habe. Man merkt es eben doch, wenn man mehr als ein Jahrzehnt Geschichten erzählt hat –  es fällt mir relativ leicht, Arbeitsblätter zu entwerfen, die tatsächlich Spaß machen. Wenn mein erstes kleines Ebook dieser Art fertig ist, werde ich es hier verlinken. Dann könnt ihr schauen, wenn ihr neugierig seid. Und ich würde mich über Feedback freuen, gerade von euch, die ihr mit meinem Coachingkram nichts am Hut habt.

So ganz lassen mich meine Figuren natürlich nicht in Ruhe. Gestern morgen erst hat mir ein Schmied aus dem zweiten Lar-Elien Roman klar gemacht, dass er bitteschön in Nummer fünf eine Rolle  haben möchte. Praktisch, denn der fünfte Band besteht im Moment vor allem aus einer Sammlung einzelner Szenen. Es ist schon witzig, wie sich die Romane heimlich hinter meinem Rücken selbst planen.

Ich hoffe, dass ich bald vom Großen Umbau berichten kann. Heute kann mit Glück das Loch in der Küche geschlossen werden …

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Ramblings

You probably noticed nothing much happened here last week. There’s a simple reason why: I don’t know what to write about.

There is nothing big happening with my writing at the moment. I’m procrastinating on turning my short story “Sequoia” into an ebook. Mostly that’s because creating a title picture is scaring me. I’m grateful to a friend who actually proofread the tale, eliminating quite a few mistakes!

That’s not to say my life has been boring. There has been construction work in the house, which I’ll tell you all about when it’s really finished. With pictures, promise. But so far, I still have a hole in the kitchen that I pretend isn’t there.

I’m als very busy in my other life as coach and therapist. I’m writing stuff for that business, thinking hard, working on restructuring what I do and what I offer. Most of the time, my mind is there. It’s not easy turning what I do with people one-on-one into worksheets and descriptions for others to do on their own through my guidance. My writing experience is helping a lot there, at least. It’s much easier to write text that’s fun to read if one has been playing with novels for more than a decade. I might link you all up to one little ebook once it’s all up and running. (And you will have to give me feedback about the writing in it. Deal!)

Some of my characters are starting to enter my thoughts and that is good. Andert is one of them, which is rather nice. But there’s also Narul, the smith of the second Lar Elien tale. I suddenly have a feeling he’ll play an important part in the fifth one that’s still little more than a collection of scenes. Funny, how novels plan themselves behind my back.

Anyway, I’ll be back soon with the tale about the Ordeal of the New Water Pipes.

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My BWF

Phaleanopis

My Orchid

Do you have a BWF? A best writing friend? No, I don’t mean a beta reader which, of course, are also very important.

No, a writing friend is someone who reads everything you write. Someone who offers thoughtful positive comments, someone who completely gets your stories – and who comes up with incredibly helpful and inspiring questions.

Usually, they aren’t even difficult questions. Simple things like ‘Why did he do that?’, ‘Why did it happen this way?’  or ‘How would this character react, if …?’ But those are questions I wouldn’t ask myself as easily. Questions that make characters grow. Questions that make me think. Questions that literally can change worlds.

I have such a wonderful writing friend. She never critizices, she never says anything hard about my tales; and for a long time I thought that was not a good thing. However, that’s what beta readers are for. My writing friend does something much more important: She believes in me and loves my tales. That is powerful fertilizer for my inspiration.

Very lovingly, she questions my characters, my societies and my worlds. In her warm-hearted and gentle manner, she helps me improve my stories immensely. Without her, Lar Elien would never have grown into the huge world of which this county is now just a small part. I’m incredibly grateful to my writing friend. She’s once again in the process of loving, watering and nurtering a novel of mine, despite having plenty of worries of her own. That’s the reason for the orchid up there, it represents her, in a way.

I believe every author should have such a BWF. Someone who believes in you, and who unconditionally loves your tales, and who because of this very fact brings out the best of you in your writing.

Dear best writing friend, if you read this, you’ll know I mean you. Dear best writing friend – thank you.

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Die beste Schreibfreundin

Orchidee

Meine Orchidee

Kennt ihr das? Einen besten Schreibfreund oder eine beste Schreibfreundin? Nein, ich meine keine Beta-Leser, obwohl die natürlich auch ganz wichtig sind.

Nein, eine Schreibfreundin ist jemand, die alles liest, was man schreibt. Jemand, die wohlwollende Kommentare abgibt, die sich in die Geschichten hineinversenkt – und die dann unglaublich hilfreiche, tiefgehende und inspirierende Fragen stellt.

Das sind im Prinzipganz  einfache Fragen: Wieso macht der das? Warum läuft das so? Wie würde der wohl reagieren, wenn? Aber es sind Fragen, die man sich selbst selten so konsequent stellt. Fragen, die Figuren erweitern. Fragen, die zum Nachdenken anregen. Fragen, die eine Welt verändern können.

Ich habe so eine wunderbare Schreibfreundin. Sie kritisiert nicht, sie sagt nie etwas Schlechtes über eine Geschichte, und lange habe ich gedacht, das sei schade. Aber sie macht etwas viel Wichtigeres: Sie glaubt an mich und liebt meine Geschichten. Und das ist Dünger für die Inspiration.

Sie hinterfragt ganz liebevoll meine Figuren, meine Gesellschaften, meine Welten. Sie hilft mir auf ihre sanfte, warmherzige Art, viel bessere Geschichten zu schreiben. Ohne sie wäre die kleine Grafschaft Lar Elien nicht zu der umfangreichen Welt herangewachsen, in der diese Grafschaft jetzt liegt. Ich bin meiner Schreibfreundin unendlich dankbar, gerade wo sie trotz aller eigenen Sorgen wieder eine Geschichte von mir liebt, düngt und wässert. Deswegen die Orchidee – weil sie für mich ein wenig eine geliebte Geschichte repräsentiert.

Ich glaube, jede Autorin, jeder Autor braucht so eine Schreibfreundin. Jemanden, der an euch glaubt, der eure Geschichten bedingungslos liebt – wie die Psychologen sagen – und der euch genau deswegen dazu bringt, noch mehr und noch besser zu schreiben.

Liebe Schreibfreundin – und wenn du dies liest, wirst du wissen, dass genau du gemeint bist – liebe Schreibfreundin: Danke. Vielen, vielen Dank.

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